Ursprünglich erwähnt ist die Denkinger Fasnet seit Anfang des 18. Jahrhunderts. Damals wie heute sind die Narren in bunte Gewänder gekleidet und stellen Symbolfiguren dar.
Denkingen war früher ein armes Dorf. Mesnerbuben fertigten anno dazumal aus dem Sonntagsrock ihres Vaters und einer bunten Kirchenfahne das erste Narrenhäs. Das rote Käppchen ist dem damaligen Denkinger Übername „Kappenbuben“ zu verdanken. Die beiden Fuchsschwänze symbolisieren den bis heute noch bestehenden Reichtum an Wald und Füchsen auf unserer Gemarkung sowie die Schlauheit der Narren.
So kamen wir im Jahre 1974 wieder auf das Plätzlehäs zurück.
Ein festtägliches Schwarz als Grundfarbe. Die bunten Farben der Plätzle
zeigen die Freude unserer Narren. Um den Narren zu beleben wurde er mit
einem Geschell ausgestattet, um nach dem Sinnbild aus früheren Zeiten,
die guten Geister zu wecken und die bösen zu vertreiben.
Für unseren Klippenecker Plätzle Narren haben wir den Narrenruf
Plätz am ... Häs
Unsere 2. Narrenfigur,
das Pfarrbach-Weib, entstand auf Grund eines Vorfalles anno 1743.
Denn damals war es so Brauch, dass der Pfarrer am Aschermittwoch den Bürgersfrauen
40 Maß und dem Kaplan 20 Maß Wein reichen musste. Weiter war
unser Pfarrer dazu verurteilt, dass er allen Christlehrpflichtigen an
der Fasnet ein Fasnetweckle reichen sollte.
Aber Denkingen hatte in dieser Zeit einen streitbaren Pfarrer, der alle
Brauchtümer abschaffen wollte. So auch im Jahre 1743 wollte er den
Wein und das Fasnetweckle nicht mehr herausgeben. Daraufhin wurde dieser
Pfarrer von den rasenden Weibern, natürlich angestiftet von ihren
Männern, mit ihren Schürzen geschlagen und in den Pfarrbach
geworfen. An dieses Ereignis erinnert unser 2. Narr, das Pfarrbach-Weib,
welches 1986 entstand.
Die Schürze mit der Jahreszahl 1743 erinnert an das damalige Vorkommnis.
Das Schultertuch trägt unsere damalige Kirche, welche 1933 abgebrochen
wurde. Die übrige Kleidung wurde der damaligen Tracht angepasst,
die die Bürgersfrauen trugen.
Diese Weiber haben den Narrenruf
Pfarrbach ..... Weiber
Die eigentliche Aufwärtsentwicklung der Fasnet begann in Denkingen, wie auch anderswo, erst nach dem letzten Krieg. Doch bereits Mitte der Dreißigerjahre sah man vereinzelt Narren in gelben Kutten und einer dem Rottweiler „Federehannes“ nachgemachten Maske.
Die Narrenzunft Denkingen
befindet sich nun in der glücklichen Lage ein Narrenkleid präsentieren
zu können, das einzig und allein für die Denkinger Dorffasnet
bestimmt ist.
35 Närrinnen und Narren waren am vergangen Montag im Narrenstüble
der Narrenzunft Denkingen anwesend, um die Aufnahme des 3. Narrenhäses
- die „Gelben Kutten“ - zu beschließen und unter Dach
und Fach zu bringen.
Folgende Punkte wurden besprochen, um einen gemeinsamen und verbindlichen Rahmen festzulegen: